Der Fluch, der seit mindestens mehreren Jahrhunderten auf dem Unterschied der Geschlechter liegt, ist die
Besser-Schlechter-Verurteilerei.
Und wie auch immer das entstanden ist, das Übel daran ist, dass etwas verglichen und gewertet wird, das zwar verglichen aber nicht gewertet werden kann.
Wenn wir in Bildern der Polarisierung schauen ist das so, als würde man Tag und Nacht vergleichen um am Ende zu sagen, was von beiden besser oder richtiger oder wichtiger ist. Das kann nicht funktionieren!!!
Beides bedingt einander, beides ist gleichwertig und gleichrichtig, es ist sogar so, dass das Eine ohne das Andere nicht überleben kann, evolutionsbiologisch. Denn so wie unsere Erde funktioniert braucht es das Männliche und das Weibliche, um neues Leben zu erschaffen.
Und auch wie Tag und Nacht sind das keine statischen Zustände, und es gibt alle Übergänge und immer die Dämmerung dazwischen, fließend.
Lasst uns einfach aufhören in die Differenz der Geschlechter eine Bewertung hinein zu tun. Nicht der Unterschied ist das Problem, sondern das, was wir damit machen: In unserem Inneren und im Äußeren, mit uns und mit anderen.
Wenn die Bewertung und Abwertung nicht mehr darinnen sein muss, dann kann der Humor in dieses Thema einziehen. Kein verbissener, verstaubter, peinlicher Humor, sondern ein freier und fröhlicher und neugieriger Humor.
Ich glaube, das ist der nächste Schritt, und ich sehe überall Vorankündigungen dazu. Unsere Gesellschaft ist bezüglich des Unterschieds der Geschlechter gerade auf dem Weg, erwachsen zu werden.
Wir sind soweit, kollektiv.
Ich freue mich schon!!!
Wer ist dabei?